Begonnenes nicht ohne triftigen Grund aufgeben!
Zweck und Ziel der Stiftung Siebenbürgische Bibliothek war und ist nach wie vor die dauerhafte finanzielle Absicherung des Siebenbürgen-Instituts an der Universität Heidelberg und dessen Siebenbürgischer Bibliothek mit Archiv in Gundelsheim. Seit Gründung der Stiftung im Herbst 1999 haben sich Einzelpersonen, Familien und Gruppen der siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaft an der Ausstattung des Stiftungsvermögens beteiligt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, etwas mehr als die Hälfte des benötigten Kapitals ist zusammengekommen. Dafür bedankt sich das in Institut und Bibliothek tätige Personal und der Vorstand der Stiftung von ganzem Herzen bei allen Beteiligten. Die Erträge der Stiftung reichen derzeit für drei Teilzeitstellen, zum Teil befristete, und einen Minijob. Was noch zu tun bleibt, ist die Aufstockung dieser Arbeitsstellen zu unbefristeten Vollzeitstellen und die Bereitstellung der Mittel für Miet- und Nebenkosten. Das kann nur mit Ihrer Hilfe gelingen, liebe Landsleute und Freunde siebenbürgischer Geschichte und Kultur.
Untersucht man die Altersstruktur der Spender, zeigt sich, dass sich die Mehrheit im Rentneralter befindet. Diese Schicht nimmt naturgemäß ständig ab und damit auch die Höhe der Spendeneingänge. Anscheinend müssen wir alle mehr dafür tun, dass die nachfolgenden Generationen die Verantwortung für den Erhalt der Zeugnisse unserer identitätsstiftenden Kulturgüter übernehmen. Die Mehrheit könnten es sich mit Sicherheit leisten, zusätzlich zu ihren anderen Interessen, ab und zu auch etwas für die Bewahrung und wissenschaftliche Aufarbeitung unserer Kulturzeugnisse zu tun. Abgesehen von seltenen Ausnahmen, erhält die Stiftung in den letzten Jahren die meisten Spenden im Zusammenhang mit Aufrufen wie „Statt Geschenken zum Geburtstag …“ und „Statt Blumen aufs Grab …“. Bei solchen Gelegenheiten beteiligen sich maximal bis zu sechzig Personen, besonders bei Todesfällen. Im Durchschnitt sind es aber bedeutend weniger. Solche Aktionen, die eine Verbindung zwischen Anteilnahme und Förderung gemeinnütziger Zwecke herstellen, sollten vielleicht eine größere gesellschaftliche Akzeptanz erfahren.
Wie schon an anderer Stelle mitgeteilt, besteht ungefähr die Hälfte des Stiftungsvermögens aus den Zuwendungen in die zwölf bestehenden namensgebundenen Unterstiftungen, von denen einige auf Erbschaften beruhen. Auf weitere Erbschaften können wir zwar hoffen, die Basis der Stiftung sollte jedoch die Masse der Mitglieder unserer Gemeinschaft sein. Viele kleine Beträge ergeben auch große Summen. Einige wenige Personen haben monatliche Daueraufträge über einstellige oder kleine zweistellige Beträge eingerichtet. Auch Namen dieser Personen tauchen in der Stiftertafel auf. Ob monatlich oder jährlich, ob kleinere oder größere Beträge, wichtig ist, dass möglichst viele mitmachen. Nur so kann die Gemeinschaftsaufgabe „Sicherung von Institut und Bibliothek“ schnell gelöst und Kapazität für neue Projekte geschaffen werden.
Noch einmal vielen, vielen Dank an alle, die sich an dieser großen Gemeinschaftsaufgabe bereits beteiligen und auch an diejenigen, die sich in Zukunft daran beteiligen wollen.
Hatto Scheiner, Juli 2017
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Zuletzt aktualisiert: 1. März 2021 von admin
Beharrlichkeit führt zum Ziel – Bericht 2017
Begonnenes nicht ohne triftigen Grund aufgeben!
Zweck und Ziel der Stiftung Siebenbürgische Bibliothek war und ist nach wie vor die dauerhafte finanzielle Absicherung des Siebenbürgen-Instituts an der Universität Heidelberg und dessen Siebenbürgischer Bibliothek mit Archiv in Gundelsheim. Seit Gründung der Stiftung im Herbst 1999 haben sich Einzelpersonen, Familien und Gruppen der siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaft an der Ausstattung des Stiftungsvermögens beteiligt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, etwas mehr als die Hälfte des benötigten Kapitals ist zusammengekommen. Dafür bedankt sich das in Institut und Bibliothek tätige Personal und der Vorstand der Stiftung von ganzem Herzen bei allen Beteiligten. Die Erträge der Stiftung reichen derzeit für drei Teilzeitstellen, zum Teil befristete, und einen Minijob. Was noch zu tun bleibt, ist die Aufstockung dieser Arbeitsstellen zu unbefristeten Vollzeitstellen und die Bereitstellung der Mittel für Miet- und Nebenkosten. Das kann nur mit Ihrer Hilfe gelingen, liebe Landsleute und Freunde siebenbürgischer Geschichte und Kultur.
Untersucht man die Altersstruktur der Spender, zeigt sich, dass sich die Mehrheit im Rentneralter befindet. Diese Schicht nimmt naturgemäß ständig ab und damit auch die Höhe der Spendeneingänge. Anscheinend müssen wir alle mehr dafür tun, dass die nachfolgenden Generationen die Verantwortung für den Erhalt der Zeugnisse unserer identitätsstiftenden Kulturgüter übernehmen. Die Mehrheit könnten es sich mit Sicherheit leisten, zusätzlich zu ihren anderen Interessen, ab und zu auch etwas für die Bewahrung und wissenschaftliche Aufarbeitung unserer Kulturzeugnisse zu tun. Abgesehen von seltenen Ausnahmen, erhält die Stiftung in den letzten Jahren die meisten Spenden im Zusammenhang mit Aufrufen wie „Statt Geschenken zum Geburtstag …“ und „Statt Blumen aufs Grab …“. Bei solchen Gelegenheiten beteiligen sich maximal bis zu sechzig Personen, besonders bei Todesfällen. Im Durchschnitt sind es aber bedeutend weniger. Solche Aktionen, die eine Verbindung zwischen Anteilnahme und Förderung gemeinnütziger Zwecke herstellen, sollten vielleicht eine größere gesellschaftliche Akzeptanz erfahren.
Wie schon an anderer Stelle mitgeteilt, besteht ungefähr die Hälfte des Stiftungsvermögens aus den Zuwendungen in die zwölf bestehenden namensgebundenen Unterstiftungen, von denen einige auf Erbschaften beruhen. Auf weitere Erbschaften können wir zwar hoffen, die Basis der Stiftung sollte jedoch die Masse der Mitglieder unserer Gemeinschaft sein. Viele kleine Beträge ergeben auch große Summen. Einige wenige Personen haben monatliche Daueraufträge über einstellige oder kleine zweistellige Beträge eingerichtet. Auch Namen dieser Personen tauchen in der Stiftertafel auf. Ob monatlich oder jährlich, ob kleinere oder größere Beträge, wichtig ist, dass möglichst viele mitmachen. Nur so kann die Gemeinschaftsaufgabe „Sicherung von Institut und Bibliothek“ schnell gelöst und Kapazität für neue Projekte geschaffen werden.
Noch einmal vielen, vielen Dank an alle, die sich an dieser großen Gemeinschaftsaufgabe bereits beteiligen und auch an diejenigen, die sich in Zukunft daran beteiligen wollen.
Hatto Scheiner, Juli 2017
Kategorie: Berichte
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